Unser X-Mo ist riesig und schnell ist klar, wir brauchen ein weiteres Fortbewegungsmittel, um in Städten oder engen Straßen beweglicher zu sein. Außerdem fühlen wir uns sicherer, wenn wir ein „Back-Up-Fahrzeug“ haben, damit wir uns in den entlegenen Gebieten, in die wir reisen wollen, fortbewegen können, wenn unser X-Mo mal nicht kann.

Peter sitzt auf unserem neuen Motorrad
Peter auf dem Motorrad

Erste Frage: Quad oder Motorräder?

Ich habe einen alten Motorradführerschein und bin früher auch viel gefahren. Ich hatte zum Schluss eine 1000er BMW und war damit im Urlaub in Kroatien, England, Italien. Das ist aber viele Jahre her. Peter ist noch nie Motorrad gefahren. Mit seinem alten Führerschein darf er 125ccm Motorräder fahren. Zweites Problem: Wir sind beide sehr groß und keine Leichtgewichte. Mit der Zuladung ist es dann gleich ein Problem. Also entscheiden wir uns für 2 kleine Enduros (da können wir zur Not auch mal mit 4 Personen fahren).

Leider stellt sich aber heraus, dass wir keinen Heckträger für 2 Motorräder gebaut bekommen. Also wird es nur ein Motorrad.

Eine Yamaha fürs Gelände

In mobile.de finden wir eine Yamaha 125WR in unserer Nähe. Wir telefonieren mit dem Händler. Seine erste Frage ist nach meiner Körpergröße. Mit 176cm ist er wohl zufrieden. Wir machen einen Termin am Freitagabend. Die Autobahn ist wieder entsetzlich voll und so kommen wir erst spät (kurz vor Ladenschluss) an.

Alle sind sehr nett und nehmen sich Zeit. Die Yamaha ist in einem guten Zustand. Wir wollen „Probesitzen“. Passen wir beide auf die Sitzbank? Als erfahrene Motorradfahrerin darf ich zuerst. Ich halte den Lenker und schwinge voller Elan mein Bein über das Heck. Irgendwie klappt das nicht. Waren Motorräder früher auch so hoch?  Als ich endlich sitze, kommen meine Beine so gerade auf den Boden. Darum also die Frage nach der Körpergröße! Peter sieht das Problem nicht, mit seinem Gewicht sitzt er erheblich tiefer.

Wir entscheiden uns sehr schnell. Wir sind auch unter Zeitdruck, denn der Konstrukteur unseres Heckträgers braucht das Motorrad zum Anpassen. Peter von Motorrad Geenen ( https://www.motorrad-geenen.de) gibt uns noch den tollen Tipp, dass Sie das Motorrad per Spedition nach Karlsruhe schaffen könnten. Wir brauchen uns nicht kümmern. Was für ein Service! Was für nette Mitarbeiter. Wir sind begeistert von Motorrad Geenen. In Karlsruhe stellt sich raus, dass Sie sogar noch Bremshebel dazu getan haben, denn die können ja auf einer Weltreise schnell kaputt gehen. Jungs, Ihr seid spitze!

Eine Woche später ist das Motorrad in Karlsruhe. Alles hat wunderbar geklappt!

Jetzt müssen wir nur noch fahren üben und Helme kaufen. Bei Louis in Köln finden wir eine große Auswahl, leider nicht so viele für Peters Kopfgröße. Nach langer Suche und fast abgerissenen Ohren haben wir dann doch welche gefunden.

Nie wieder Kfz-Zulassungsstelle

Als wir vor mehr als 20 Jahren von München nach Erftstadt gezogen sind, habe ich unsere autos umgemeldet. Ich war damals mit meiner kleinen Tochter dort und habe 3,5 Stunden gebraucht, bis ich wieder raus war. Ich habe mir damals geschworen, nie wieder ein Auto selbst zuzulassen. Das habe ich auch konsequent durchgehalten. Wenn meine Tochter mal bockig war, brauchte ich nur mit der Zulassungsstelle zu drohen. Dann war sofort Ruhe!

Heute geht alles besser. Ich besorge mir im Internet einen Termin und ein Wunschkennzeichen. Ich werde 5 Minuten vor meinem Termin aufgerufen und nach 10 Minuten habe ich meine Zulassung, inclusive Schilderdrucken! Ein Wunder – ich liebe die Zulassungsstelle in Hürth!

Jetzt muss nur noch das Nummernschild zu unserem Motorrad, was ja in der Nähe von Karlsruhe steht. Aber das ist kein Aufwand mehr.

Motorradsaison – es kann losgehen!

Sabine

Kategorien: Blog

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