15.7. Tag 1

Endlich sind wir unterwegs. Wohin fahren in Zeiten von Corona? Eigentlich wollten wir auf den Balkan fahren. Aber wir wurden wieder ausgebremst. Kroatien hat steigende Corona-Zahlen, Slowenien lässt einen nur durchfahren, aber mit nur 24 Stunden Aufenthalt. Die Zustände ändern sich täglich. Wir haben bis Ende September Zeit. WOHIN? Also fahren wir erst mal los – in die Südeifel. In der Nähe von Irrel (Kreis Bitburg) gibt es die Teufelsschlucht. Hört sich doch schon mal vielversprechend an. Wir brauchen für die 150 km zwei Stunden, um anzukommen. An der Schlucht und dem angeschlossenen Dinosaurierpark (www.dinopark-teufelsschlucht.de) gibt es einen kostenfreien Übernachtungsplatz, allerdings ohne jegliche Infrastruktur, die wir auch nicht brauchen.

Teufelsschlucht und Irreler Wasserfälle

Wir entscheiden uns für eine gut 2-stündige Wanderung aus KOMOOT, die beides miteinander verbindet. Die Teufelsschlucht ist imposanter als wir es uns vorgestellt haben. Tolle Felsformationen (man sollte trittsicher sein und gutes Schuhwerk an den Füßen haben) – leider aber auch sehr viele Menschen.

Corona-Warnung für Luxemburg durch das Auswärtige Amt.

Tag 2 16.7.

Eigentlich wollten wir mit den Fahrrad vom Parkplatz an der Teufelsschlucht nach Echternach in Luxemburg fahren. Doch das Auswärtige Amt warnt vor touristischen Fahrten nach Luxemburg. Unsere Freunde und Verwandte warnen uns per Whatsapp vor Fahrten nach Luxemburg. Wir entscheiden uns, es trotzdem zu versuchen.

Es ist eine nette Tour durch den Ort Ernzen und durch den Wald ca. 250 Höhenmeter bergab ins Tal nach Echternach. Vorbei kommt man am Felsenweiher in Ernzen – hatten wir noch nie gehört. Der Felsenweiher wurde in der 2 Hälfte des 19. Jh. vom örtlichen Pfarrer konzipiert. Er wollte die natürlichen Mulden und Grotten zu einem Karpfenteich umfunktionieren, um die Ernährung der Bevölkerung zur ergänzen. Das Projekt scheiterte aus kommerziellen Gründen, blieb aber als Naherholungsstätte erhalten. (https://www.eifelfuehrer.de/touristische-ziele/eifel-spezial/felsenweiher-ernzen)

Echternach selbst ist ganz nett. Es ist die älteste Stadt Luxemburgs. Uns hat ziemlich gestört, dass die Innenstadt über Lautsprecher (mit schrecklicher Musik) beschallt wird. Man fragt sich wozu?

An die Saar – uns bisher bekannt nur vom Wein

Tag 3 17.7.

Bei Saarburg finden wir einen schönen Stellplatz an der Saar. Daten: Reisemobilpark Saarburg (www.reisemobilpark-saarburg.de), Preis pro Übernachtung 11,50 Euro inkl. Touristenabgabe. In den Ort geht man ca. 15 Minuten an der Saar entlang. Saarburg ist pittoresk – ein Wasserfall in der Stadt, eine Burg und jede Menge Weinberge, aber sehr touristisch, und selbst jetzt in Corona-Zeiten ziemlich voll. Gesehen – Abgehakt!

2/3 Triathlon zur Saarschleife

Tag 4 18.7.

Heute machen wir eine Radtour zur Saarschleife. Der Radweg führt immer an der Saar entlang, über Mettlach (Outlet Villeroy & Boch) sind es fast 23 km. Wir lassen die Fahrräder stehen, weil der Weg für Fahrräder deutlich zu schwierig und außerdem gesperrt ist, und wandern zu Fuß den Berg hinauf zum Aussichtspunkt CLOEF (https://www.saarschleifenland.de/Media/Attraktionen/Saarschleife-mit-Aussichtspunkt-Cloef)

Der Weg schlängelt sich stramm den Berg hinauf. Wir brauchen 25 min bis wir oben ankommen. Es lohnt sich – die Aussicht auf die Saarschleife ist toll. Nach dem Abstieg suchen wir uns für die Rückfahrt ab Mettlach die andere Saarseite gegenüber der B51 aus. Asphaltabschnitte wechseln sich mit Schotter ab, es geht hin und wieder rauf und runter. Achtung: Wenn man von Saarburg nach Mettlach fahren will, muss man bei Taben-Bhf (in Höhe des Hartsteinwerkes DÜRO) das Flussufer wechseln (nicht schon an der Schleuse in Serrig)! Alles in allem eine tolle Tour.

Kategorien: Blog

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