Unsere Kinder sind schon lange erwachsen und wohnen nicht mehr bei uns. Es hat sich aber so ergeben, dass wir jedes Jahr einen großen Familienurlaub zusammen machen. Früher waren sogar die Großeltern dabei. Leider können sie mittlerweile aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitkommen. Es begann mit Costa Rica (4x), Belize, Honduras und als Höhepunkt die Galapagosinseln. Es sollte der letzte Familienurlaub werden. Das war 2015. Seitdem waren wir noch in Sulawesi (Indonesien), Nicaragua und jetzt im März in Palau. Vielleicht ist es dieses Mal wirklich der letzte gemeinsame Urlaub – zumindest vor unserer Abreise!

Palau – Wo ist das denn?

Palau ist ein Inselstaat im Pazifischen Ozean mit rund 17.700 Einwohnern, die auf elf der insgesamt 356 Inseln leben. Vielen Menschen ist Palau nicht bekannt. Es liegt östlich der Philippinen und ist ein Tauchparadies. Letztes Jahr tauchte Palau in den Medien auf, da es Sonnencremes verboten hat, um die Korallen zu schützen. 

https://www.spiegel.de/reise/fernweh/palau-verbietet-sonnencremes-die-korallen-schaden-a-1236393.html

Außerdem haben sie schon seit Jahren ein Schutzprogramm für Haie.
https://www.spiegel.de/reise/fernweh/schnorcheln-und-tauchen-in-palau-haie-papageienfische-korallen-a-1020151.html

Man kommt nicht so einfach dorthin. Wir sind 13 Stunden von Frankfurt nach Taipei geflogen, hatten dort drei Nächte Aufenthalt und sind dann noch 3,5 Stunden nach Palau geflogen.

Taipei – unbedingt eine Reise wert

Der Zwischenaufenthalt in Taipei war fantastisch. Wenn wir nicht auf Weltreise gehen würden, wäre Taiwan mein nächstes Urlaubsziel. Tolle Landschaften, nette Menschen, großartiges Essen. Wir waren begeistert!
Auch Taipei als Stadt hat sehr viel zu bieten. Gute Anregungen findet man auf der Seite:

https://www.pacific-travel-house.com/blog/2019/04/stopover-taipeh-die-wichtigsten-sehenswuerdigkeiten-in-2-tagen/

Taipei 101

Wir waren auf dem Taipei101, das achthöchste Gebäude der Welt, haben verschieden Tempel besucht, waren auf dem Fischmarkt. Abends sind wir zum Sonnenuntergang auf den Elephant Hill gewandert (mit hundert anderen Touristen). Zu den Sehenswürdigkeiten sind wir mit dem Taxi gefahren, was oft sehr spannend war, weil die Taxifahrer kein Englisch können. Es hat aber auch nicht geklappt, Ihnen die Visitenkarte unseres Hotels zu zeigen oder Bilder aus dem Reiseführer. Manchmal haben uns Passanten geholfen oder wir haben so lange das Taxi gewechselt, bis wir einen Fahrer hatten, der uns verstand!

Palau – ein Paradies

Bei der Einreise bekommt man einen Einreisestempel, den man unterschreiben muss. Darin bestätigt der Einreisende, dass er die Natur von Palau schützt und sich besonnen verhält. Es ist eine nette Idee den Reisenden etwas „verbindlicher“ in die Pflicht zu nehmen und es scheint zu klappen! Wir haben weder an Land noch im Wasser Müll, Plastik, Flaschen oder dergleichen. gesehen.

Ausblick aus dem Hotel

Für Nicht-Taucher/nicht Schnorchler lohnt sich Palau nicht. Die Inseln sind umgeben von Mangroven, man findet also keine Strände. Auf unserer Rundfahrt mit dem Mietwagen gab es wenige Orte, wo man sich etwas angucken oder wandern konnte.

Keine Angst vor Haien – Palau für Taucher

Wir waren eine Woche auf einem Tauchschiff und konnten so von Tauchplatz zu Tauchplatz fahren. Unser Schiff, die Ocean Hunter III, war spektakulär. Wir hatten bis zu fünf Tauchgänge pro Tag und nach jedem Tauchgang ein warmes trockenes Handtuch, super leckeres Essen, eine nette Crew und schöne Kabinen. Die Zeit war viel zu kurz.
Die Tauchplätze sind alle in sehr gutem Zustand. Die Korallen sind intakt. Wir haben (bis auf Galapagos) noch nie so große Fische und riesige Fischschwärme gesehen. Und natürlich Haie – Die waren bei jedem Tauchgang dabei. Da sieht man, dass die Natur sich erholt, wenn man sie schützt und in Ruhe lässt.Quallensee Palau
Bestes Beispiel ist der Quallensee „Ongeim’l Tketau“. Man schwimmt in einem Binnensee mit tausenden Quallen. Sie sind ungefährlich und nesseln nicht.

https://rp-online.de/leben/reisen/schwimmen-im-quallensee-von-palau_aid-14781723

Er war jetzt einige Zeit gesperrt, weil keine Quallen mehr dort waren. Seit Anfang des Jahres ist er wieder geöffnet und die Quallen vermehren sich wieder. Für mich war es ein Höhepunkt der Reise! Man hatte das Gefühl, als wenn man in einer Filmszene aus Avatar war.
Palau ist nicht preisgünstig, man hat aber das Gefühl, dass das Geld wirklich für den Umweltschutz genutzt wird. Das Konzept hat uns überzeugt und wir hoffen, dass noch andere Regionen dieser Welt sich daran orientieren und eine Reise wert bleiben.

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