Tag 29

Das Landesinnere des Gargano ist ein großes Waldgebiet, der Nationalpark Foresta Umbra. Wir fahren 2 Stunden durch Wald und Berge. Unser Ziel ist ein Bauernhof, die Agriturismo Monte Sacro.

Kurz vor dem Ziel ist die Straße aufgrund von Bauarbeiten gesperrt und wir müssen enge Gassen bis runter zum Meer fahren. Es ist ca. 1 Stunde Umweg. Außerdem waren die Straßen so steil und eng, dass ich am liebsten ausgestiegen wäre! Wir schaffen es anzukommen und werden mit einem riesigen Pool belohnt.

Der Stellplatz ist schön. Wir sind fast allein. Mit uns stehen dort zwei deutsche Frauen aus Berlin mit Ihrem alten Feuerwehrauto und eine italienische Familie mit umgebautem Ford Ranger mit Dachzelt. Außer dem ständig krähenden Hahn ist es sehr ruhig. Wir bleiben ein paar Tage.

Wir vertreiben uns die Zeit mit Lesen und „Pool-Time“ und genießen die Ruhe.

Auf dem Monte Sacro gibt es eine Klosteranlage, zu der wir früh am morgen wandern. Was für eine Überraschung! Es ist ein riesiges Gelände mit Ruinen einer Benediktiner-Abtei, die zwischen dem 6. und 13. Jahrhundert sogar der Sitz des Benediktinischen Konventes war.

Das Essen in der Agriturismo ist sehr lecker und Donnerstag findet ein großes Foodfestival statt mit Essständen, Musik und Tanz. Es sind ca. 300 Gäste dort, alles wird in Plastik serviert. Sogar der Wein kommt in Plastikbechern. Wir essen etwas und ziehen uns dann in den XMO zurück.

Plastik ist in Italien noch ein großer Bestandteil des Alltags. Sogar den Espresso bekommt man oft in Plastikbechern. Die Supermärkte haben sich auch noch nicht umgestellt. Man hat nicht nur Plastiktüten für das Obst, man nimmt sich auch noch einen Plastikhandschuh, um das Obst in die Plastiktüte zu legen. Und wir machen uns Gedanken um Wattestäbchen!

Kategorien: Blog

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